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Fußball

 

Foto: charnsitr / Shutterstock.com

von Dirk Kämper und Dietrich Schulze-Marmeling

Seit einigen Tagen befindet sich der von Dr. Markwart Herzog herausgegebene Band „Die ‚Gleichschaltung‘ des Fußballsports im nationalsozialistischen Deutschland“ auf dem Markt. Im Vorfeld hatte der Herausgeber kräftig die Werbetrommel gerührt und dabei seinen eigenen Beitrag in den Mittelpunkt gestellt: „Die drei ‚Arierparagrafen‘ des FC Bayern München. Opportunismus und Antisemitismus in den Satzungen des bayerischen Traditionsvereins“.

Startschuss zur Werbekampagne war ein vierseitiger Artikel im „Spiegel“ (Nr. 21/2016), dem Interviews auf „Spiegel online“ und auf „haGalil.com“ folgten. Hier bezichtigte Herzog speziell die Macher der FC Bayern Erlebniswelt (so nennt man heute Klubmuseen…) des „wissenschaftlichen Dilettantismus“ mit dem Ziel, dem FC Bayern eine „Heldengeschichte“ anzudichten. „De facto“ habe der Verein Juden sogar „schlechter behandelt als der nationalsozialistische Unrechtsstaat in seinen Rassengesetzen“.

Herzog verschickt nun mit der Werbung für sein Werk eine Muster-Rezension, die ein „Lew Jaschin“ für „haGalil.com“ verfasst hat. Dabei handelt es sich aber lediglich um einen reißerischen Ankündigungstext für das Buch – genauer: für Herzogs Beitrag in diesem Buch. Wer sich hinter dem Pseudonym „Lew Jaschin“ verbirgt, wissen wir nicht. „Lew Jaschin“ stellt u.a. die völlig unsinnige Behauptung auf, Dirk Kämper und Dietrich Schulze-Marmeling würden seit Jahren am Bayern-Mythos vom „liberalen ‚Judenverein‘“ stricken. An keiner Stelle haben die Autoren jemals behauptet, der FC Bayern sei ein „liberaler ‚Judenverein‘“ gewesen. Wir haben dem FC Bayern VOR 1933 eine gewisse Liberalität attestiert, weil er weltanschaulich neutral war (zu seinen Mitgliedern gehörten auch mindestens zwei später ermordete Widerstandskämpfer) und jüdische Bürger willkommen hieß. Als einen „Judenverein“ haben WIR den FC Bayern ganz sicherlich nicht bezeichnet – dies taten seine Gegner (und nun „Lew Jaschin“). Ganz abgesehen davon: Antisemitismus gab es im FC Bayern vor 1933, nach 1933 und auch noch nach 1945. Darüber kann man bei Schulze-Marmeling und Kämper lesen. Und selbst der Film „Der Präsident“ über Kurt Landauer, als fiktionaler Spielfilm weit mehr ein Kunstprodukt denn eine wissenschaftliche Aufarbeitung, behandelt im Kern das Thema des letztendlichen Scheitern Landauers an Kontinuitäten nationalsozialistischer und antisemitischer Ideen – sowohl in Deutschland als auch besonders innerhalb des FC Bayern München. Im Übrigen ist das Verdienst dieses Films die Aufklärung eines breiten Publikums über den jüdischen Beitrag im deutschen Fußball vor 1933, der bis dahin den wenigsten bewusst war.

Mittlerweile liegt der Text von Herzog vor – und die Ernüchterung ist groß. Ca. 75% der zitierten Fakten konnte man bereits unseren Büchern entnehmen, jedenfalls sofern sie den FC Bayern betreffen. Auch Herzog muss zugeben, dass die „Arisierung“ beim FC Bayern zunächst schleppend verlief, dass andere Klubs diesbezüglich schneller und eifriger waren, dass Landauer zunächst noch im Verein – auch in offizieller Funktion – tätig war, dass das Interesse an der rassistischen Erfassung der Klubmitglieder zunächst gering ausfiel etc. (In der medialen Einstimmung auf das Buch wurde suggeriert, Herzog würde in diesen Punkten deutlich widersprechen.) Die „Arierparagrafen“ stehen bei Schulze-Marmeling auch schon drin (s.u.), dass der FC Bayern an der Zerschlagung der Arbeitersportbewegung zu partizipieren gedachte ebenfalls, und dass es in der Auseinandersetzung mit der Skiabteilung nicht nur um Politik ging, sondern auch um das Gewicht der Fußballer gegenüber anderen Abteilungen, lesen wir auch schon in „Der FC Bayern und seine Juden“. Phasenweise bekommt man den Eindruck, sein eigenes Buch noch einmal zu lesen. Sofern es um die „Club-Nachrichten“ / „Klubnachrichten“ geht, folgt Herzog durchweg Schulze-Marmelings Veröffentlichung. Der wesentliche Unterschied besteht in der Interpretation. Und damit seine Interpretation stimmig wirkt, lässt Herzog einige Dinge bewusst aus – so beispielsweise die vereinsinterne Kontroverse um den „Ältestenrat“ (nur ein Hinweis darauf, dass er die „Club-Nachrichten“ / “Klubnachrichten“ selektiv auswertet), den politisch unterlegten Generationskonflikt im Klub und die Biografie Siegfried Hermanns –, widmet dafür aber dem Bayern-Illustrator Sepp Mauder und dessen Werken komplette vier Seiten. (Hierzu weiter unten). Wenn ihm eine Quelle nicht so ganz gefällt, zitiert er diese nur verkürzt – so z.B. beim „Arierparagrafen“ vom März 1935. Und auch Herzog kann nicht anders, als an einigen Stellen mächtig zu spekulieren. (Die komplette Wahrheit werden weder wir noch Herzog jemals aufdecken.)

In der Gesamteinschätzung würden Herzog und Kämper / Schulze-Marmeling gar nicht so weit auseinanderliegen, würde Herzog nicht ständig um eine Äußerung Schulze-Marmelings in einem Interview (zeit.online) kreisen, in dem dieser seinerzeit von einer „Heldengeschichte“ des FC Bayern sprach. Auch dazu weiter unten. Aber ohne diese Äußerung bricht die Attacke weitgehend zusammen.

Deshalb möchten wir uns im Folgenden vor allem auf das konzentrieren, was Herzog über die Medien – namentlich „Spiegel“ und „haGalil.com“ – transportieren ließ. Denn bei dieser Geschichte geht es weniger um wissenschaftliche Forschung, denn um Skandalisierung und „PR“ in eigener Sache. Was Herzog über „Spiegel“ und „haGalil.com“ an die Öffentlichkeit brachte, weicht von seinem Buchbeitrag teilweise ab. Manchmal widerspricht es diesem sogar. Und nachdem wir aus den Medien erfahren haben, dass der FC Bayern schlimmer als die Nazis, schlimmer als der DFB und schlimmer als der TSV 1860 München gewesen sei, lesen wir im Buch ein vergleichsweise nüchternes Resumee: „Aufs Ganze gesehen unterschied sich der FC Bayern München kaum von anderen deutschen Fußballclubs.“

Wissenschaft als Skandalisierung

Einige Tage vor der Veröffentlichung im „Spiegel“ erhielt Andreas Wittner (FC Bayern Erlebniswelt) einen Anruf vom Magazin, in dem er zu einer Stellungnahme zu Herzogs Erkenntnissen aufgefordert wurde, von deren Existenz Wittner aber überhaupt erst durch den Anruf erfuhr. (Bei Herzog ist Wittner mal Buchhändler, mal Leiter der FC Bayern Erlebniswelt – es stimmt weder das eine noch das andere.) Wittner ließ den Anrufer wissen, dass er für eine Antwort den Aufsatz bzw. Herzogs Unterlagen benötige. Doch der „Spiegel“ mochte ihm diese nicht vorlegen.

Anfang des Jahres hatte Wittner Herzog eine Mail geschickt, in der er ihm die Seiten in der Neuauflage von Schulze-Marmelings Buch „Der FC Bayern und seine Juden“ nannte, die sich mit den „Arierparagrafen“ beschäftigen. Herzog hatte bis dahin von der gesamten „Arierpolitik“ des FC Bayern null Ahnung, weshalb er bei Wittner anfragte, ob dieser irgendetwas über „Arierparagrafen“ beim FCB wüsste. Wittner hat Herzog also mitgeteilt, was und wo er zu suchen habe.

Wäre es Herzog um seriöse Erkenntnisse gegangen, hätte er sich in die bisherigen Forschungen um den FC Bayern einbringen können. Er hat darauf verzichtet (abgesehen davon, dass er den Hinweis des Bayern-Museums-Archivars auf den zweiten „Arierparagrafen“ entgegennahm und danach als eigene Entdeckung verkaufte). Er hat es stattdessen vorgezogen, via „Spiegel“ einen Frontalangriff auf das Bayern-Museum und die am bisherigen Forschungsprozess Beteiligten zu starten, indem er ihre bisherige Arbeit negierte und diskreditierte.

Recherchen und Forschungen zum Verhalten des FC Bayern in der NS-Zeit werden seit vielen Jahren durch unterschiedliche Personen betrieben, von denen nur ein Teil Anhänger der Bayern sind. Ausgangspunkt war die Tatsache, dass mit Kurt Landauer vor 1933 ein Jude langjähriger Vereinspräsident war und außerdem in einigen Schlüsselpositionen des Vereins – Trainer, Jugendarbeit oder Sponsoren – ebenfalls einige Juden tätig waren. Das Ziel war, diesen Personenkreis wieder in das Geschichtsbewusstsein des FC Bayern zurückzuholen. Diese Recherchen verliefen äußerst kooperativ. Forschungsergebnisse wurden verglichen, gemeinsam ausgewertet und durch weitere Recherchen ergänzt. Dadurch konnte Schritt für Schritt die komplexe politische Situation beim FC Bayern entwirrt werden. Dieser Forschungsprozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Neue empirische Funde sind natürlich von Interesse, auch wenn sie bisherige Erkenntnisse infrage stellen sollten.

Da Herzog bewusst sein musste, dass seine Vorwürfe ganz überwiegend auf falschen Tatsachen und Unterstellungen beruhten, müssen für seinen Schritt, den Vorgang derart zu skandalisieren, andere Motive als fachliche angenommen werden.

Wir über uns

Man muss hier vielleicht erst einmal erklären, was UNSER Projekt war und ist. Denn Herr Herzog neigt dazu, seine Gegner neu zu erfinden, um sie sich dann seinen Vorstellungen entsprechend zurechtzulegen. Beispiel: Laut Herzog behaupten wir, der Club sei in den NS-Jahren „geradezu ein Hort des Widerstands“ gewesen. Bei Schulze-Marmeling lesen wir: „Es ist kein offener Widerstand, der den Nazis aus dem FC Bayern entgegenschlägt. Mehr eine Mischung aus Lustlosigkeit und Hinhaltetaktik.“ Anschließend wird dann Anton Löffelmeier zitiert: „Anordnungen der Nationalsozialisten lässt man laufen oder führt sie mit wenig Engagement aus.“ Das klingt doch etwas anders, aber das taugt nicht zur Skandalisierung.

UNSER Projekt lautete und lautet: die aus der Geschichte des deutschen Fußballs herausgeschriebenen Juden in diese wieder hineinzuschreiben. Um nur ein konkretes Beispiel zu nennen: Karl-Heinz-Rummenigge hatte als langjähriger Bayern-Spieler in seiner Aktivenzeit nie etwas von Kurt Landauer, dem unbestritten prägendsten Charakter für die ersten fünfzig Jahre Bayern-Geschichte, gehört.

An diesem Projekt waren außer uns u.a. beteiligt: Werner Skrentny (Autor einer Biografie des in Ausschwitz ermordeten deutschen Nationalspielers Julius Hirsch), Andreas Wittner (FC Bayern Erlebniswelt, hier u.a. mitverantwortlich für eine Ausstellung über jüdische und andere von den Nazis verfolgte Bayern-Mitglieder: „Verehrt – verfolgt – vergessen“), Dr. Arthur Heinrich (u.a. Autor einer Biografie von Martin Abraham Stock), Prof. Dr. Lorenz Peiffer und Dr. Henry Wahlig (u.a. Autoren von „Jüdische Fußballvereine im nationalsozialistischen Deutschland“ und verantwortlich für das „11 Freunde“-Sonderheft „Verlorene Helden. Die Vertreibung der Juden aus dem deutschen Fußball“), Bernd M. Beyer (Autor eines biografischen Romans über den deutsch-jüdischen Fußballpionier Walther Bensemann), Matthias Thoma (Eintracht-Frankfurt-Museum und Autor des Buchs „Wir waren die Juddebube“), die Initiative „Nie Wieder!“ (Andreas Wittner, Eberhard Schulz, Anton Löffelmeier, Klaus Schultz u.a.m.), die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Klaus Schultz). Auch die vielen Fan-Gruppierungen wollen wir nicht vergessen, die sich eigenständig auf die Suche nach den vergessen jüdischen Mitgliedern in ihren Vereinen machten und entsprechende Kampagnen führten. Hier möchten wir vor allem zwei Träger des Julius-Hirsch-Preises nennen: die Münchner Ultra-Gruppierung „Schickeria“ (aber auch den „Club 12“) und die „Supporters Crew 05“ aus Göttingen.

Unser Projekt war sehr erfolgreich und in den Medien präsent. Vielleicht ist dies eine Erklärung dafür, warum Herzog sein neues Werk mit dem Mittel der Skandalisierung ins Gespräch bringt.

Enthüllungen?

Hier nun einige Anmerkungen zu einigen der von Herzog vermarkteten „Enthüllungen“ seiner Bayern-Story.

„Arisierungstempo“: Der „Spiegel“ präsentiert als Enthüllung, dass schon die Vereinsführer Oettinger und Amesmeier den Nazis nahestanden bzw. NSDAP-Mitglied waren. (By the way: Amesmeier half Landauer später bei dessen Emigration.) Auch das steht bereits in „Der FC Bayern und seine Juden“ zu lesen (S. 181/182). Dort lesen wir im Übrigen auch, dass das jüdische Mitglied Otto Albert Beer bereits zum Jahreswechsel 1930/31 vor einer Nazi-Fraktion im Verein warnte. Und erfahren einiges über den opportunistischen Umgang des Klubs mit seinem jüdischen Trainer Richard Dombi. Schulze-Marmeling hat den FC Bayern keineswegs als blitzsaubere Truppe präsentiert.

Was Herzog gegenüber dem „Spiegel“ unterschlug (nicht in seinem Buch-Text) und die „Spiegel“-Redakteure offenbar nicht wussten: Der FC Bayern war mit dem Ausschluss seiner Juden ziemlich spät dran. Der 1. FC Nürnberg beispielsweise war diesbezüglich bereits im Mai 1933 aktiv geworden. Der FC Bayern fuhr noch einen Monat später mit seinem jüdischen Trainer nach Italien. Wie die „Club-Nachrichten“ anschließend berichteten, hatte Richard Dombi die Reise „bis ins Kleinste ausgearbeitet und…ganz vortrefflich vorbereitet.“ Die Nazifizierung des FC Bayern und der Ausschluss seiner jüdischen Bürger verlief eben nicht so schnell und reibungslos, wie der „Spiegel“ und Herzog (im „Spiegel“) suggerieren.

In einem späteren Interview mit „spiegel.online“ korrigiert sich Herzog dann: „Im Vergleich zu Vereinen wie den Sechzigern oder wie dem 1. FC Nürnberg, die sich bereits im Frühjahr 1933 zum ‚Arierparagrafen‘ bekannt haben, haben die Bayern sich relativ spät angepasst.“ Da ist Herzog ganz bei Kämper und Schulze-Marmeling. Etwas später behauptet er im Interview mit „haGalil.com“ wieder das Gegenteil. Und im Buch (s.o.) steht es wieder so wie auf „spiegel.online“.

Dass es dann (1935) eine „Wende“ gab, dass der FC Bayern immer brauner wurde, steht auch bei Schulze-Marmeling. Allerdings auch, dass diese Entwicklung nicht nur auf Gegenliebe stieß. Siehe die Probleme mit der „Ariererklärung“, siehe den noch 1936 tagenden Stammtisch der „Alten“, an dem, so Dietwart Franz Wagner, auch „Menschen unwürdiger Stämme und Rassen“ saßen.

Der zweite „Arierparagraf“: Der „Spiegel“ schreibt: „Der Beschluss der Mitgliederversammlung vom September 1935, alle Ausnahmeregelungen im zweiten ‚Arierparagrafen‘ zu streichen, war bislang nicht bekannt.“ Diesen Vorgang kann man aber bereits dem 2012 von der FC Bayern Erlebniswelt erstellten Dossier „Auswertung der Clubnachrichten 1933 bis 1939 – Regelung der Zugehörigkeit Mitglieder jüdischen Glaubens im FC Bayern München in dieser Zeit“ entnehmen, das auch in die 2. Auflage von „Der FC Bayern und seine Juden“ Eingang fand. Bei Schulze-Marmeling heißt es hierzu: „Im Sommer 1935 drückte Dietwart Theo Slipek in der ‚Arierfrage‘ aufs Tempo. §4 der Satzung soll weiter verschärft und der Mitgliederversammlung am 19. September 1935 zur Beschlussfassung vorgelegt werden.“ Einige Zeilen später wird aus den „Klubnachrichten“ v. August 1935 zitiert: „Nach der neuen Satzung können künftig nur mehr ‚Arier‘ Mitglied sein.“ (Im Sommer 1934 wurden aus den „Club-Nachrichten“ die „Klubnachrichten“). Dann schreibt Schulze-Marmeling, und daran hängt sich Herzog auf: „Die Jahreshauptversammlung fällt wohl aus, zumindest findet sich in den ‚Klubnachrichten‘ kein Bericht darüber.“ Und nun unterstellt Herzog, Schulze-Marmeling würde mit dieser Aussage behaupten, der zweite ‚Arierparagraf‘ sei nicht verabschiedet worden. Stimmt aber nicht. Und das weiß Herzog auch, denn er wird im Buch weitergelesen haben. Dort wird dann beschrieben, dass die „Arier-Erklärung“ zum Rohrkrepierer gerät. („So liest man im Dezember 1935 in den ‚Klubnachrichten‘: ‚Arische Abstammung – Die Erklärungen über die arische Abstammung sind noch sehr mangelhaft eingegangen. Es ist jedoch Pflicht, diese Erklärung dem Verein einzureichen…‘“) Diese „Arier-Erklärung“ („Ich erkläre hiermit wörtlich und an Eidesstatt, daß ich rein arischer Abstammung bin“) war aber Teil des zweiten „Arierparagrafen“ – das wird auch vorher so dargestellt. Wenn die Mitglieder dazu aufgefordert werden, endlich ihre „Arier-Erklärung“ abzugeben, ist doch wohl klar, dass es einen Beschluss gegeben haben muss. Was soll eine „Arier-Erklärung“ ohne „Arierparagrafen“? Es ist die typische Herzog-Methode: Er behauptet, man habe etwas behauptet, was man aber nicht behauptet hat.

Komplett aufgebauscht ist die Sache mit den „drei Arierparagrafen“. Der dritte „Arierparagraf“ ist nicht Bayern-spezifisch. Wie der „Spiegel“ selber schreibt, ist der Grund für den dritten Paragrafen 1940 eine neue Einheitssatzung, die der Nationalsozialistische Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) an alle Klubs verschickte. Der Hinweis auf den dritten Paragrafen besitzt deshalb wenig Erkenntniswert, wenn es um die Beurteilung des FC Bayern geht. (Ganz abgesehen davon, dass Kämper und Schulze-Marmeling nicht behaupten, der FC Bayern sei zu diesem Zeitpunkt noch ein „sauberer Verein“ gewesen.) Aber „drei Arierparagrafen“ beim FC Bayern, das hört sich bombastisch an.

Sepp Mauder: Wie bereits erwähnt, entfallen allein vier Seiten des Herzog-Textes auf den Illustrator Sepp Mauder. Für Herzog ist dessen Wirken von großer Bedeutung für die Untermauerung seiner Behauptung vom schon früh nazifizierten FC Bayern. Allein zwei der vier Seiten füllen zwei Illustrationen Mauders, die Herzog als antisemitisch bezeichnet. Diese Illustrationen erschienen nicht in einer Veröffentlichung des FC Bayern, sondern in der Zeitschrift „Fußball“. Deren Herausgeber war Ernst Seybold, und so geht es im Text auch mehr um Seybold als um Mauder.

Herzog schreibt, dass der FC Bayern die Existenz der beiden Illustrationen in einem Bericht über Mauder auf der FCB-Homepage verschweigt. Herzog wiederum verschweigt aber auch, dass die Illustrationen bereits vor zwei Jahren in der Sonderausstellung „Bei den Rothosen – Der Sportillustrator Sepp Mauder und sein FC Bayern“ (August, September 2014) präsentiert und kritisch kommentiert wurden. Ausrichter der Ausstellung waren die FC Bayern Erlebniswelt und die Schwabinger Galerie Truk Tschechtarow.

Zynismus pur

Während Herzog gegen den FC Bayern den Knüppel schwingt, lässt er gegenüber dem DFB Nachsicht walten. Die DFB-Führung hatte bereits im April 1933 über den „Kicker“ folgende Erklärung verbreitet: „Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes und der Vorstand der Deutschen Sport-Behörde halten Angehörige der jüdischen Rasse, ebenso auch Personen, die sich als Mitglieder der marxistischen Bewegung herausgestellt haben, in führenden Stellungen der Landesverbände nicht für tragbar. Die Vereinsvorstände werden aufgefordert, die entsprechenden Maßnahmen, soweit diese nicht bereits getroffen sind, zu veranlassen.“ Die konkrete Umsetzung dieser Vorgabe wurde den Vereinen überlassen. Der DFB-Vorsitzende Felix Linnemann legte einige Monate später eine Mustersatzung für die DFB-Vereine vor, in der von beitrittswilligen Spielern auch die Angabe ihres Glaubens verlangt wird. Worum es dabei ging, wurde aus den anhängenden Erläuterungen ersichtlich: „Die Frage nach der Religion ist so auszubauen, dass die Abstammung rassenmäßig überprüft werden kann.“ Damit hatte der DFB sich schon frühzeitig die Sichtweise der Nazis angeeignet, die Zugehörigkeit zum Judentum nicht konfessionell, sondern rassisch zu definieren. Aber für Herzog ist dies alles lediglich „Konkurrenzantisemitismus“ bzw. „taktischer Antisemitismus“, aber kein rassistischer Antisemitismus und kein „Arierparagraf“. (Den Begriff „Konkurrenzantisemitismus“ hat Herzog von Havemann übernommen. Dieser hatte behauptet, der Antisemitismus der Funktionsträger des deutschen Fußballs sei „nicht rassistisch-ideologisch, sondern wirtschaftlich motiviert“ gewesen. Havemann: „Dieses starke Gewicht von Juden in Vereinen, die sich für die Einführung des Profifußballs einsetzen, führte dazu, dass, wie Nerz im Juni 1943 in einer Artikelserie im Berliner Das 12 Uhr Blatt schrieb, schon vor 1933 in der ‚Bundesführung’ des DFB ‚kein judenfreundlicher Wind‘ geweht habe. (….) Wer sich derart in die Enge getrieben fühlte wie der DFB in der Berufsspielerfrage, verfällt der Angst und wird dadurch empfänglich für seit Generationen tradierte Feindbilder.“ (Hervorhebungen durch die Autoren). Das „starke Gewicht von Juden in Vereinen, die sich für die Einführung des Profifußballs einsetzten“, war allerdings eine Erfindung Havemanns.)

Herzog schreibt nun in seinem Aufsatz über den FC Bayern: „Genau genommen schlossen DFB und DSB keine jüdischen Mitglieder aus, sondern verwehrten ihnen lediglich den Zugang zu Funktionärsposten.“ (Hervorhebung durch die Autoren.) Aber viele Vereine und viele ihrer jüdischen Mitglieder verstanden die Message richtig: „Liebe Vereine, trennt euch von euren Juden. Werte Juden, verlasst unsere Vereine.“ Dabei hatte Linnemann im Februar 1934 im „Reichssportblatt“ einen Artikel veröffentlicht, den man nur als Aufforderung verstehen konnte, die noch in den Vereinen verbliebenen jüdischen Mitglieder endlich auszuschließen – und zwar nicht nur die Funktionäre.

Prof. Dr. Lorenz Peiffer, der seit vielen Jahren über die „Arisierung“ im deutschen Sport forscht und sich eingehend mit dem Schicksal der Juden im deutschen Sport beschäftigt hat: „In Anbetracht dieser Aussage stellt sich die Frage: Woher kamen die Tausenden jüdischen Fußballer, die sich ab Herbst 1933 in eigenen jüdischen Fußballligen organisierten und neben Rundenspielen Pokal- und Freundschaftsspiele austrugen? In dem Zeitraum von 1933 bis 1938 haben über 180 jüdische Vereine Fußball gespielt. Sie haben Rundenspiele bis zu Deutschen Meisterschaften ausgetragen, Freundschaftsspiele und Pokalspiele, und das mit bis zu 20 Mannschaften in einem Verein! Waren dies alles Juden, die nach dem 30. Januar 1933 erstmalig ihr Herz für den Fußballsport entdeckten und jetzt Sport treiben wollten, um die Rassentheorie Hitlers zu wiederlegen, oder waren es nicht vielmehr jüdische Fußballer, die zuvor in Vereinen des DFB gespielt hatten und jetzt ausgeschlossen worden waren?“

Schenkt man Herzogs (merkwürdig milder) Sicht auf DFB und DSB Glauben, dann begann der Ausschluss der jüdischen Sportler durch die Verbände aber erst mit dem dritten „Arierparagrafen“ bzw. der Einheitssatzung des NSRL.

Noch einmal Lorenz Peiffer:

Der Hinweis von Markwart Herzog, dass die „Reichssportführung (…) erst 1940 eine Anordnung zum generellen Ausschluss nicht ‚arischer‘ Sportler“ erlassen hat, ist historisch falsch und zynisch zugleich. Herzog behauptet, die „sechseinhalb Friedensjahre des Nationalsozialismus“ (waren) zu kurz bemessen, um die Gleichschaltung bis auf die Vereinsebene herunterzubrechen. Von den Jahren 1933 bis 1939 als „Friedensjahre“ zu sprechen, heißt, den Kampf der Nazis gegen die eigene Bevölkerung (Liquidierung politischer Gegner, Einrichtung der ersten KZs, Mord an Juden etc.) zu negieren – ein sehr eigenwilliges Verständnis von Frieden und Freiheit. Aber zurück zu der Behauptung von M. Herzog, dass erst 1940 mit der NSRL-Einheitssatzung für die Vereine der generelle Ausschluss der nicht-arischen Sportler vollzogen wurde. Nach dem Novemberpogrom gab es keine jüdischen Sportvereine mehr. (Und schon gar nicht gab es zu diesem Zeitpunkt noch Juden in Klubs wie dem FC Bayern München – Anmerk. der Autoren). (…) Die Einführung der Einheitsatzung des NSRL mit der Bestimmung „Mitglieder können nicht Personen sein, die nicht deutschen oder artverwandten Blutes oder solchen gleichgestellt sind“ fasste lediglich eine Praxis zusammen, die für die Vereine und Verbänden seit Jahren zum täglichen Geschäft zählte.

Zu kurz gesprungen

Herzog behauptet, de facto habe der FC Bayern Juden „schlechter behandelt als der nationalsozialistische Unrechtsstaat in seinen Rassengesetzen“. Die Bayern-Führung war also noch schlimmer und radikaler als die NS-Führung. Und für jüdische Bürger war das Leben im FC Bayern noch übler als im Alltag außerhalb des Klubs. Ist Herzog tatsächlich der Auffassung, bis einschließlich der Olympiade 1936, ja sogar 1940 sei für die jüdischen Bürger alles halb so schlimm gewesen – es sei denn, sie trieben Sport beim FC Bayern. Zu einer solchen Einschätzung kann nur kommen, wer die Wirklichkeit auf Akten und offizielle Dokumente reduziert, aber das, was real im Alltag passiert, ignoriert.

Wie sich der Alltag für Münchens Juden schon unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtübernahme gestaltete, jenseits von irgendwelchen schriftlich fixierten Bestimmungen, dokumentiert das Beispiel von Michael Siegel, Ehemann der Landauer-Schwester Henny. Am 9. März 1933 zerstörten braune Sturmtruppen die Schaufenster des jüdischen Kaufhauses Uhlfelder, dessen Betriebsmannschaft beim FC Bayern kickte. Als sich Siegel darüber beschwerte, wurde er von SA-Männern fürchterlich verprügelt. Anschließend wurde er barfuß, blutverschmiert und mit einem Schild um den Hals, auf dem geschrieben steht: „Ich werde mich nie mehr vor der Polizei beschweren“ durch die Innenstadt getrieben.

Womit wir beim Kern unserer Kritik angelangt sind. Was Herzog weitgehend ausschaltet, ist die Welt jenseits von Satzungen, Protokollen, Paragrafen und „Vereinsführern“. Herzog rühmt sich gerne seiner intensiven Aktenforschung. Als Wahrheit lässt er nur gelten, was er in Satzungen, Protokollen etc. findet. Was nicht in den Akten steht, hat auch nicht stattgefunden. Herzog liefert aber auch immer wieder den Beweis dafür, dass man Akten selektiv lesen und auswerten kann.

Allerdings räumt Herzog sein Defizit (unfreiwillig) selber ein, wenn er in der Überschrift seines Beitrags bereits ankündigt, dass sich seine Untersuchung (und damit auch sein Urteil) allein auf die Satzungen des FC Bayern bezieht. Dass unsere Veröffentlichungen andere Defizite aufweisen (auch weil Themen und Intentionen andere sind), wollen wir nicht bestreiten. Aber durch Herzogs beschränkten Zugang fallen viele interessante und wichtige Dinge unter den Tisch, bleibt das Bild unvollständig bzw. wird einseitig in eine Richtung gerückt.

Herzogs Weg ist nicht nur eine falsche, weil unvollständige, Methodik. Es ist eben auch der viel zu einfache Weg. Denn unendlich schwieriger und mühsamer ist die Arbeit all derer, die sich bemühen, die andere, aber gerade im Fall des FC Bayern eben auch relevante Ebene der Historie zu erschließen; allen voran die Mitarbeiter der Erlebniswelt des FC Bayern München: die Realität des Verborgenen, weil in einem totalitären Regime Gefährlichen. Die Realität der internen Konflikte, des Bemühens eines bestimmten Teils der alten Vereinsführung, gleichzeitig zu überleben und trotzdem noch nicht-konforme Prinzipien eines traditionell weltoffenen Vereins zu retten.

Auch die „alten“ Bayern haben ab einem bestimmten Zeitpunkt diesen Kampf verloren. Aber dass sie ihn gar nicht erst geführt haben, oder gar über Nacht alles über Bord warfen und zu strammeren Nazis wurden als alle anderen, ist eine hochgradig absurde und ärgerliche Verfälschung historischer und im Übrigen weitgehend längst bekannter und dokumentierter Tatsachen.

Ärgerlich ist dies vor allem deshalb, weil sie die demgegenüber professionellere und mühsame Arbeit vieler engagierter Menschen mal so eben nebenbei und auf Grundlage unzureichender Methodik diskreditiert. Dass diese Arbeit bislang nicht ohne Fehler verlief, wird keiner der Beteiligten je ernsthaft bestreiten. Um hinzuzufügen, dass sie auch längst noch nicht abgeschlossen ist. Sie sucht weiterhin den historischen Diskurs. Aus dem selbst Schnellschüsse wie die des Herrn Herzogs nicht ausgeschlossen werden sollten. Aber dann bitte auf einem anderen Niveau.

„Heldengeschichte“

Bleibt noch die Festschrift von 1950, die Herzog als Quelle allen Übels identifiziert. Der Unterschied zu vielen anderen Rückblicken besteht darin, dass hier Leute die Feder führen, die, auch aufgrund der politischen Verhältnisse, spätestens ab 1935 an Einfluss verloren hatten. Der FC Bayern des Jahres 1950 bestand nicht nur aus Siegfried Herrmann. Der Präsident des Klubs war Kurt Landauer, an seiner Seite saß u.a. Josef Bayer, ein prominenter Münchner Banker, Bayern-Mitglied seit Ende der 1920er, der am 20. Dezember 1945 von der US-Militärregierung als Treuhänder für das von den Nazis arisierte jüdische Bankhaus Aufhäuser (viele Jahre Hausbank des FC Bayern) eingesetzt wurde – auf Empfehlung der Familie Aufhäuser. Bayer hatte nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 zwei Monate in Lagerhaft verbracht. Mag sein, dass Landauer und Co. den Vereinsfrieden nicht stören wollten. Aber diese Personen dürften der Schönfärberei Grenzen gesetzt haben.

Über diese „Festschrift“ steht bei Schulze-Marmeling u.a. zu lesen: „Es ist auch das Werk einer ‚Jetzt-haben-wir-wieder-das-Sagen‘-Fraktion, die nun wieder im Besitz der Definitionshoheit über den Klub ist. Wie alle Festschriften verfolgt auch diese den Zweck, den Klub in einem möglichst positiven Licht erscheinen zu lassen.“ Bei Herzog heißt es hierzu: „Es ist zweifellos bemerkenswert, dass der FCB in der von Siegfried Herrmann verfassten, im Jahr 1950 anlässlich des 50. Gründungsjubiläums erschienen Festschrift kritisch auf den Fußball in der NS-Zeit und selbstkritisch auf die Rolle des Vereins im ‚Dritten Reich‘ eingegangen ist. Dennoch kann man zahlreiche Passagen in der Festschrift des FCB als den Versuch Hermanns interpretieren, das Heft in die Hand zu bekommen und die Ereignisse der NS-Zeit in ein mildes Licht zu tauchen.“

Wo ist hier der Unterschied zwischen Schulze-Marmeling und Herzog? Herzog muss ihn konstruieren. So behauptet er. „Alle bisherigen Darstellungen der Geschichte der ‚Bayern‘ im Dritten Reich haben sich die Perspektive der Festschrift zu eigen gemacht und sind ihr weitgehend unkritisch gefolgt.“ In einem seiner Interviews behauptet er sogar, die Sicht des FC Bayern (also nicht nur von Wittner, Schulze-Marmeling und Kämper) auf die Zeit 1933 bis 1945 würde seit ihrer Veröffentlichung durch diese „Festschrift“ geprägt. (By the way: Der „Spiegel“ spricht von einer „dünnen Schrift“. Vermutlich haben die Schreiber sie nie gesehen. Sie hat gut 200 Seiten…) Was in der Festschrift von 1950 stand, wusste bereits beim Anpfiff der Bundesliga niemand mehr. In allen der Festschrift folgenden offiziellen Publikationen des Klubs spielt sie nicht die geringste Rolle. Dies gilt auch für die NS-Jahre. Es interessiert nur noch der FC Bayern von Franz Beckenbauer und Co. Erst das Stadtarchiv München entdeckt die Festschrift in den 1990ern wieder. Der FC Bayern hat sich für die Jahre 1933 bis 1945 ein halbes Jahrhundert kaum interessiert. Kurt Landauer (und die „jüdische Geschichte“ des FC Bayern) gerieten in Vergessenheit. Und es war mitnichten so, dass die Wiederentdeckung dieser Geschichte beim FC Bayern von Anfang an auf große Begeisterung stieß. (Siehe bei Schulze-Marmeling das Kapitel „Der lange Weg zur eigenen Geschichte“.) Im Gegenteil. Für uns war das immer etwas unverständlich: Warum war man nicht stolz darauf, bis 1933 ein Klub gewesen zu sein, der auch jüdischen Bürgern offenstand, in dem auch jüdische Bürger aufsteigen konnten? Und der sich nach 1933 mit dem Ausschluss seiner jüdischen Bürger zunächst schwerer tat als andere Vereine. Die „Heldengeschichte“, von der Schulze-Marmeling gegenüber zeit.online sprach, das war die Geschichte von Kurt Landauer, der den Holocaust im Exil unter prekären Bedingungen überlebt, 1947 nach München zurückkehrt und dem Klub wieder auf die Beine hilft. „Der FC Bayern war sein Leben – und niemand konnte das ändern“ (Choreografie der „Schickeria“). Die „Heldengeschichte“ war ganz sicherlich nicht die der „Arierparagrafen“ von 1935 ff. Erst als der Klub begriff, dass die Landauer-Geschichte eine positive war, öffnete er seine Tore für die Rückkehr des jüdischen Präsidenten. Dies war 2009. Dem FC Bayern wurde vermittelt, dass es etwas gab, worauf er stolz sein konnte. Dies war mit „Heldengeschichte“ gemeint.

Mag sein, dass man in der Darstellung der „Erlebniswelt“ den einen oder anderen Satz hätte anders formulieren können. Das hätte man vermutlich auf dem kurzen Dienstweg klären können: Gespräch mit Andreas Wittner und Fabian Raabe, den Machern der „Erlebniswelt“, Überlassung von Dokumenten etc. Aber Herzog wollte den ganz großen Auftritt.

 

Eine deutlich längere Fassung des Textes, der sich weiteren Behauptungen Herzogs und seinen Methoden widmet, kann man bei den Autoren anfordern (d.schulze-marmeling@t-online.de)

 

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