von Dietrich Schulze-Marmeling – Mit Niko Kovac wird im Sommer 2018 eine C-Lösung neuer Trainer des FC Bayern. Ob der ehemalige Bayern-Spieler tatsächlich nur Trainer wurde, weil Heynckes nicht mehr wollte, Klopp vertraglich gebunden war und Tuchel keine Lust auf Uli Hoeneß hatte, sei dahingestellt.
„Verfall deutscher ‚Spitzenklasse'!“, urteilten die Taktiknerds von spielverlagerung.de nach dem jüngsten Bundesligaduell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund...
Mehmet Scholl prognostiziert den Untergang des deutschen Fußballs. Schuld seien die „Studenten“, die die Nachwuchsleistungszentren der Profiklubs übernommen hätten.
Markwart Herzog hat der „Augsburger Allgemeine“ zum Thema „Der FC Bayern in der NS-Zeit“ ein Interview gegeben. Die Zeitung gab mir für eine Erwiderung per Leserbrief genau 660 Zeichen Platz. (In diesem Moment bin ich bereits bei 282 Zeichen angekommen…) Im Folgenden kommentiere ich einige seiner Antworten.
Markwart Herzog hat ein neues Thema, mit dem er um Aufmerksamkeit buhlt. Nun ist es die Wanderausstellung „Verehrt, verfolgt, vergessen – Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern“, gegen die er mit Hilfe seines Medienpartners „Spiegel“ schießt.
Im Streit um die Politik des FC Bayern in der NS-Zeit ist es zu einer dramatischen Wende gekommen. Im Mai 2016 hatten der „Spiegel“ und der Religionsphilosoph Markwart Herzog noch behauptet, der FC Bayern habe seine Juden „schlimmer als die Nazis“ behandelt. Nun berichtet Spiegel.online über den von Herzog entdeckten „Fall Harlacher“.
Von Dietrich Schulze-Marmeling – In diesen Tagen erscheint die dritte Auflage des Buches „Der FC Bayern und seine Juden“. Stark erweitert (um gut 120 Seiten) und mit vielen neuen Erkenntnissen.
Zur Buchmesse in Frankfurt erschienen die zweibändige „Bayern Chronik“ (beide Bände Hardcover, Großformat, zusammen 960 Seiten) und „Der FC Bayern, die Juden und die Nazis“.
Der dritte Auflage des „FC Bayern und seine Juden“ erscheint voraussichtlich Anfang Oktober. Viel neues und spannendes Material. Der Umfang ist um mehr als 100 Seiten gestiegen…Sehr interessant: Die Zeit nach 1945. Wie der FC Bayern wieder ein Klub der Münchner Juden wurde. Aber auch: Wie die ehemaligen Nationalsozialisten wieder nach und nach in den Klub aufgenommen wurden.
Die „Bayern Chronik“ steht kurz vor ihrer Vollendung. Sieben Kilo schwer… Erscheint Anfang Oktober.
Seit einigen Tagen befindet sich der von Dr. Markwart Herzog herausgegebene Band „Die ‚Gleichschaltung‘ des Fußballsports im nationalsozialistischen Deutschland“ auf dem Markt. Im Vorfeld hatte der Herausgeber kräftig die Werbetrommel gerührt und dabei seinen eigenen Beitrag in den Mittelpunkt gestellt: „Die drei ‚Arierparagrafen‘ des FC Bayern München. Opportunismus und Antisemitismus in den Satzungen des bayerischen Traditionsvereins“.
Kurz vor Guardiolas Abgang nach England überschlagen sich einige Experten darin, dessen Leistungen beim FC Bayern herabzuwürdigen. Mit Felix Magath nun auch ein ehemaliger Bayern-Trainer, der in der Sendung „kicker.tv – Der Talk“ lapidar behauptete: „Ohne Champions League-Gewinn hätte das sicher auch ein anderer geschafft.“ Magath stellte sogar Guardiolas Wirken beim FC Barcelona nachträglich in Frage: „Guardiola hatte bei Barcelona die besten Spieler Europas.“ Richtig ist: Guardiola hatte einige der besten Spieler Europas. Und viele von ihnen gehörten in diese Kategorie, weil Guardiola sie ausgebildet oder weiterentwickelt hatte.